KULTURSCHOCK !!! (Teil 3)
Mögen die Spiele beginnen !!!
Papa Jeremy-Pascale ist sich verdammt sicher, dass er mit „GIANNI“ einen ganzen dicken Freund fürs Leben gefunden hat.
Mama Chaqueline-Mechthild wäre schon froh, wenn sie die Reiseunterlagen finden könnte und Tochter Dumpfbacke sucht gemeinsam mit ihrem Bruder verzweifelt Internetempfang.
Mögen die Spiele beginnen !!!
Papa Jeremy-Pascale ist sich verdammt sicher, dass er mit „GIANNI“ einen ganzen dicken Freund fürs Leben gefunden hat.
Mama Chaqueline-Mechthild wäre schon froh, wenn sie die Reiseunterlagen finden könnte und Tochter Dumpfbacke sucht gemeinsam mit ihrem Bruder verzweifelt Internetempfang.
Nur der „2nd Manager on
Duty dingsbums“ braucht nicht mehr suchen. Der hat schon alle
Ausreden parat, die er noch brauchen wird. Das weiss aber
Mama-Jeremy-Pascale, die gerade zwischen dem Familienstammbuch und
den Impfpässen die Reiseunterlagen hervorzaubert, noch nicht.
Überglücklich fächert und fuchtelt
sie damit rum und grinst schon wieder, als hätte sie bei der Tombula
eine Thermoskanne gewonnen.
Leicht irritiert bittet sie jetzt doch
ihren Göttergatten, dass er sich und seine besoffenen Birkenstock
mal Richtung VIP-Lounge bewegen könnte. Die Meldescheine wären zum
Ausfüllen.
Nachdem Papa Jeremy-Pascale die
Lebensgrosse „Anubisstatue“ mit einem freundlichen „Helau“
begrüsste, den Infoständer von „Michael Schuhmacher´s
Taxiservice“ durch eine leichte Koordinationsstörung im
Gleichgewichtssinn quer durch die Lobby, direkt in den Blumeneimer
schleuderte, wurde ihm klar, er hätte doch 2 Flaschen Fusel kaufen
sollen.
Mit einem leicht seuseligen Blick steht
er genauso schlau vor den Meldescheinen wie die Dame in pinken
Leggings neben ihm.
Alles ausländisch hier. Die Kinder müssen ran. Für was weckt man sie täglich und schickt sie in die Schule. Genau !!! Englisch ist jetzt sehr gefragt.
Alles ausländisch hier. Die Kinder müssen ran. Für was weckt man sie täglich und schickt sie in die Schule. Genau !!! Englisch ist jetzt sehr gefragt.
Sohn Jeremy-Pascale erkennt das
sofortige Scheitern seiner Schwester und füllt die „Registraishn
forms“ ordungsgemäss und nach bestem Wissen und Gewissen aus.
Papa ist jetzt von Beruf „Professor
der Quantenphysik“, Mama ist „Stellvertretende Bundeskanzlerin
der DDR“, Schwesterchen ist „Leitende Angestellte im horizontalen
Gewerbe“ und er natürlich kurz und bündig: „CEO“.
Die anderen Familienmitglieder fröhnen
sich gerade am Welcomedrink. Ausser Papa Jeremy-Pascale. Der hat es
gerade noch in die Keramikabteilung geschafft und unterhält sich mit
dem „grossen weissen Telefon“. Auf gut deutsch: Er lässt dich
den Fusel noch einmal durch den Kopf gehen.
Der „2nd Assi dingsbums“
drückt aus Sicherheitsgründen dem wohl mit den am meisten
Gehirnzellen gesegneten Flodder die 2 Zimmerschlüssel in die
Hand.
„GIANNI“ wird ihnen die Suiten zeigen und die Koffer auch entsprechend dort hinwuchten.
„GIANNI“ wird ihnen die Suiten zeigen und die Koffer auch entsprechend dort hinwuchten.
Da der Fahrstuhl gerade „OUT OF
ORDER“ ist, latschen sie gemeinsam im viel zu engen Treppenhaus
ohne Geländer in den vierten Stock. Unterwegs treffen sie schon auf
4 weitere Gäste des Hauses, die sich zum Essen aufmachen. Es sind 3
Kakerlaken und ein Gecko.
Papa Jeremy-Pascale regt sich noch
immer künstlich über den unfreundlichen Gesellen aus der Rezeption
auf, da er nicht zurückgegrüsst hat. Er löchert den guten „GIANNI“
auf dem Weg nach oben schon die ganze Zeit, wie und wo man wieder an
Fusel rankommt. Er wäre heute in „Laune“ seiner Leber einen
linken Haken zu verpassen.
Der CEO und Tochter Chaquelinde halten
beide ihre Handys mit gestreckten Armen in die Luft, in der Hoffnung,
dass sie ein W-Lan Netz bekommen. Ob jetzt mit oder ohne Kabel ist
egal.
Mama-Jeremy-Pascale geht in Gedanken
noch mal genau durch, was sie jeden Tag zu welcher Zeit anziehen wird
und ist schon jetzt der Meinung, dass 24 Bikinis, 16 Wickeltücher
und die 49 Paar Schuhe nicht ausreichen werden. Vom Haarspray gar
nicht zu sprechen.
Während Papa Jeremy-Pascale im 3.
Stock noch einmal beherzt in der Kurve mit dem Kopf gegen die Wand
klatscht, sperrt „GIANNI“ voller Elan bereits die Zimmer auf.
Bis in den 4. Stock schafft er es gar
nicht mehr, da ihm die ganze Gurkentruppe inklusive „GIANNI“
wieder entgegen kommt.
Ohne ein Wort sagen zu können folgt er
ihnen und fragt sich innerlich, wer von allen hier eigentlich einen
im Tee hat. Vorbei an den Kakerlaken und dem Gecko direkt wieder
zurück in die VIP-Internet-Supermarkt-Autowerkstatt mit der
Möglichkeit hier auch einzuchecken.
Wild fuchtelt Mama-Jeremy-Pascale
wieder mit den Reiseunterlagen rum und stürmt ungebremst auf den
„2nd Manager on dingsbums“ zu. Unterwegs kickt sie den
wieder aufgestellen Infoständer von „Michael Schuhmacher´s
Taxiservice“ zielsicher zurück in den Blumeneimer. Der beneidende
Blick aller Zeugen war nicht zu übersehen. Respekt !!!
Der „2nd Manager on dingsbums“ hat sofort einen Gesichtsausdruck der viel Ähnlichkeit mit dem des Geckos in Etage 2 hat und stellt sofort fest, dass er sich alle Fluchtmöglichkeiten verbaut hat.
Der „2nd Manager on dingsbums“ hat sofort einen Gesichtsausdruck der viel Ähnlichkeit mit dem des Geckos in Etage 2 hat und stellt sofort fest, dass er sich alle Fluchtmöglichkeiten verbaut hat.
Jetzt hilft nur eins: Er muss zugeben,
dass er auch der deutschen Sprache mächtig ist um ein „Remake“
von „Kettensägenmassacker“ zu vermeiden.
Freundlich lächelt er, begrüsst noch
mal alle und will doch sooooooooo gerne wissen, wie er denn helfen
kann.
Die Dauerwelle gibt ihm erst einmal den
Tarif durch !!!
Whirlpool muss ja nicht sein, die güldenen Wasserhähne kann sie auch noch verschmerzen. Aber pro Zimmer nur EIN kleines BETT !!! DAS GEHT NICHT !!!
Whirlpool muss ja nicht sein, die güldenen Wasserhähne kann sie auch noch verschmerzen. Aber pro Zimmer nur EIN kleines BETT !!! DAS GEHT NICHT !!!
Cool und locker holt er die Kopie der
Reiseunterlagen raus, zündet sich genüsslich eine Zigarette an und
meint ganz entspannt:
„Hier steht: EINZELZIMMER zur
DOPPELBELEGUNG. Welcome im „Club ALDI-SÜD“
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