Dienstag, 29. Oktober 2013

SAFAGA GEWINNT DEN WCA 2013 (World City Award 2013)

Die Einwohner von Safaga können stolz sein, denn ihre Stadt wurde am Dienstag, den 29. Oktober 2013 auf einer Gala-Veranstaltung in Kairo, im CoffeeShop „Ramses II“ am Tahrir Platz, zur „Besten Stadt der Welt“ gewählt. Die Einwohner Safagas wurden außerdem mit dem begehrten Titel „Nettestes Volk des Planeten“ geehrt.
Mehr als einhundert Preise wurden auf dem „World City Award 2013“ (Preise aller Städte der Welt) verliehen, der wichtigsten Preisverleihung der Welt. Für die Einwohner von Safaga hat es sich dieses Jahr am Ende richtig gelohnt, denn sie haben so gut wie alle Preise abgestaubt.

Ein historischer Erfolg für Safaga
Hinter den Kulissen konnten die Safagaraner ihre Freude dann auch nicht mehr verstecken. „Überrascht? Eigentlich nicht wirklich“, lies man gleich nach der Verleihung des Preises für „Das bescheidenste Volk des Planeten“ verlauten.
Allerdings muss noch erwähnt werden, dass aufgrund eines logistischen Problems nur die Stimmen der Juroren von Safaga gezählt werden konnten; die deutschen Veranstalter versicherten aber, dass dieser Umstand absolute keine Auswirkungen auf das Endergebnis gehabt habe.

Die Siegerliste des WCA 2013
  • Die beste Stadt der Welt: Safaga
  • Die schönste Stadt der Welt: Safaga
  • Die beste Küche der Welt: die ägyptische Küche in Safaga
  • Das netteste Volk der Welt: die Einwohner von Safaga
  • Die lustigsten und intelligentesten Menschen der Welt: die Einwohner von Safaga
  • Die charmantesten Männer der Welt: die Männer von Safaga
  • Die hinreißendsten Frauen der Welt: die Frauen von Safaga
  • Die bescheidensten Menschen des Planeten: die Einwohner von Safaga
Am Ende wurde die gute Stimmung leider noch durch einen kleinen Zwischenfall bei der Übergabe des Preises für die zivilisiertesten Bürger der Welt getrübt, als es zwischen den Mitgliedern der ägyptischen Delegation über die Frage, wer von ihnen den Preis entgegennehmen sollte, zu Handgreiflichkeiten kam.


Dienstag, 15. Oktober 2013

Eid Al Adha - Das muslimische Opferfest









Zweieinhalb Monate nach Eid-Al-Fitr begehen die gläubigen Muslime das Fest Eid-Al-Adha (Opferfest).

Beim Opferfest wird des Propheten Ibrahim (“Abraham”) gedacht, der nach muslimischer Überlieferung die Probe Allahs bestanden hatte und bereit war, seinen Sohn Ismail zu opfern. Als Allah seine Bereitschaft und  das Vertrauen zu ihm sah, zeigte er Barmherzigkeit und gewährte Einhalt, worauf Ibrahim und Ismail Dankbarkeit zeigten, indem sie einen Widder im Kreis von Freunden und Bedürftigen opferten (Quran, Surah 37, 99 – 113).

Wie Eid-Al-Fitr fängt Eid-Al-Adha mit einem kurzen Gebet an. Am ersten Morgen des Opferfestes wird die Moschee besucht, um dort das gemeinsame Gebet zu verrichten, welches die Besonderheit hat, dass die Ansprache (“khutba” genannt), meist durch den Imam nach dem Gebet, und nicht wie beim Freitagsgebet vor dem Gebet  erfolgt.

Der Rest des Tages wird dazu genutzt, die Verwandtschaft zu besuchen. Man macht sich gegenseitig und oft auch den Bedürftigen Geschenke. Man zieht sich besonders schöne und meist neue Kleidung an. Auch das Haus wird vorher vollkommen gesäubert und gereinigt.
Weiterhin ist es für alle gläubigen Muslime eine Pflicht zur Feier des Festes und zum Gedenken an Ibrahim, ein Tier zu opfern -  vorausgesetzt, sie können es sich finanziell leisten. Das Fleisch soll unter den Armen und den Hungrigen wie auch unter Freunden und Verwandten verteilt werden.
Eid-Al-Adha ist auch der Höhepunkt der Pilgerfahrt nach Mekka, der “Hajj”, welche jährlich am Zehnten des islamischen Monats “Dhul al Hijjah” beginnt und 4 Tage dauert.

Die große Pilgerfahrt nach Mekka muss jeder gläubige Moslem einmal im Leben machen. Immer mehr Menschen kommen jedes Jahr nach Mekka, in den letzten Jahren waren es ca. 3,5 Mio. an diesen vier Tagen.

Da sich der Sonnenkalender jedes Jahr rückwärts um meist 11 Tage verschiebt und sich am islamischen Mondkalender orientiert, kann das Opferfest zu jeder Jahreszeit stattfinden.
Die Festlichkeiten dauern für zwei bis drei Tage abhängig je nach Land.

Hier in Ägypten ist Dienstag, 15.10., der erste Eid-Tag !
Ich wünsche allen und Ihren Familien geruhsame und friedliche Eid-Tage !




Bild: Manu Schwingel
Quelle: Expataktuell.de

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Pharaos Rache - Diarrhö ist scheisse (Hintergründe)

...die Fortsetzung...

In etwa so spielt es sich bei den meisten Urlaubern hier in Ägypten und vielen anderen Ländern ab. Bereits bei der Buchung wird gewarnt, dass man keine Salate essen sollte und unter keinen Umständen Eiswürfel in seine Drinks mischt.

Ist das nun richtig ???

Nicht unbedingt.

Wie schon in der „Vorgeschichte beschrieben, ist der Auslöser meist ein ganz anderer Grund. Um es so einfach wie möglich zu halten, sollte man folgende „Regeln“ bei Reisen beachten:

Der Körper braucht „Zeit“ um sich an die neue „Umgebung“ zu gewöhnen.

Was heisst das jetzt ?

Wenn man in den Urlaub reist, dann sind es meist Länder, die nicht dem „Heimatland“ entsprechen. Eine psychische und physische Umstellung stellt sich automatisch ein, die von „Normal“ abweicht.

Im Detail sind es folgende Faktoren:
„Urlaub“ heisst „entspannen“. Der Körper „schraubt“ seine Aktivitäten runter. Meist dauert es ein paar Tage, bis man im wirklichen „Urlaub“ ankommt – doch man kommt an. Der Organismus muss sich erst an die Temperaturen, das Klima und natürlich auch an das Essen gewöhnen.
Im „Ausland“ wird anders gekocht, gewürzt und gegessen. All das ist „neu“ für den „europäischen Standardorganismus“. Somit sollte man dem Körper die Zeit geben um sich anzupassen.

Viele Urlauber übertreiben das Essen bei der grossen Auswahl am Buffet im Hotel. Es wird mehr und vielfältiger gegessen.

Im „normalen“ Alltag reicht meist ein kleines Frühstück um in den Arbeitstag zu starten. Das Mittagessen fällt auch nicht immer üppig aus – und das Abendessen in den eigenen vier Wänden sättigt den Hunger. Das ist das, was der Körper kennt.

Im Urlaub lässt man sich es einfach gut gehen. Dafür ist er auch da.
Ein üppiges Frühstück mit einem Mix aus Müsli, Rührei und Speck, Pfannkuchen, Marmelade- und Nugat-Brötchen ist der Start in den Tag.

Beim Mittagessen darf es dann auch gerne ein ausfälliges 3-Gänge-Menü sein.

Danach wieder ab in die Sonne und Sport, Sport, Sport...

Das Abendessen ist das „Highlight“ des Tages. Es wird gegessen was das Buffet hergibt. Herrlich angerichtete Köstlichkeiten laden dazu ein. Man kann gar nicht „nein“ sagen. Alles wird probiert und verköstigt.

Ist das nun wirklich gut für den Körper ? Sicher nicht.

Er ist einfach überfordert. Die ganze Umstellung schwächt ihn und kann mit der Vielfalt nicht umgehen.

Die Quintessenz aus dem Ganzen ist eine Rebellion des Magens. Er wehrt sich.

Viele Menschen glauben daran, dass man die „Rache des Pharaos“ umgehen kann, wenn man sich morgens schon einen „Whisky“ gönnt.
Auch das ist ein „Mysterium“. Was macht der Alkohol im Körper wirklich ?
Er schwächt ihn. Und das ist alles was er macht. Es ist sinnvoller ihn einfach zu einer besseren Zeit zu geniessen – aber nicht schon morgens.
Wer will denn wirklich schon am Morgen beim Frühstück mit einer frischen „Fahne“ anstehen ? In Deutschland oder Europa würde man als „Alkoholiker“ abgestempelt werden.

Ein weiteres grosses Problem sind die „kalten Getränke“. Es ist verständlich, dass man sich bei den „heissen“ Temperaturen ein kühles Getränk gönnt. Am besten „eiskalt“...
Wenn man sich ein „Beer on the Rocks“ reinzieht, muss man sich nicht wundern, wenn es keine 10 Minuten dauert und sich sein Magen beschwert. Auch damit kann kein Körper umgehen. Vernünftiges trinken ist ok – eine Überforderung des Körpers jedoch nicht.

Warum trinken die „Beduinen“ in der Wüste heissen Tee und keine eisgekühlten Getränke ???

Vielleicht scheitert es einfach am Eisvorrat in der Wüste.
Nein, das ist nicht der Grund.
Warme oder heisse Getränke verringern das Schwitzen und gleichen den Flüssigkeitshaushalt besser aus.

Und weil wir schon dabei sind: Man muss nicht auf Eiswürfel im Hotel verzichten.
Es wird zwar immer wieder darauf hingewiesen, dass man auf keinen Fall diese in sein Getränk „schütten“ soll – aber was soll schon geschehen, wenn man es nicht macht ???

Ich kenne kein Hotel in Ägypten, dass „Leitungswasser“ zur Herstellung von Eiswürfel verwendet. Es wird hauptsächlich Quellwasser aus Gallonen verwendet, dass nichts anders ist als das, was man als „Trinkwasser“ bezeichnet. Also, auch hier keine Panik... Man soll einfach nicht zu „kalt“ trinken.

Ein Thema, dass immer gerne angesprochen wird, ist „Salat“. Kann man ihn nun essen oder nicht ???

WARUM nicht ???

Ohhh.... wie gefährlich... er wurde mit „Leitungswasser“ gewaschen.
Und jetzt ???
Ja, es stimmt. Er wurde mit Wasser gewaschen. Das Besteck mit dem man isst, die Gläser aus denen man trinkt und die Teller auf dem das Essen liegt wurde mit dem gleichen Wasser gewaschen...

Ist jetzt wirklich der Salat schuld ???

PS: Wenn man hier in Ägypten lebt (und ich meine wirklich LEBEN) und seinen „Urlaub“ in Deutschland verbringt, weiss man genau, dass es auch in Europa „Pharaos Rache“ gibt.
PPS: Das verstehen nur die, die hier leben... Denn „wir“ bekommen jedes mal „Flitzekacke“, wenn wir in der Heimat sind ;-) Wir übertreiben es jedes mal im „Urlaub“ mit dem Essen...



Und nicht vergessen:
www.Safaga-News.de
DIE InfoSeite für Safaga 

Dienstag, 8. Oktober 2013

Pharaos Rache - Diarrhö ist scheisse !!! Teil 1

Es ist genau 20:44 Uhr.
Nach der gewonnen Schlacht am Buffet beim Abendessen und diversen eiskalten Drinks an der Bar meldet sich unangemeldet der 12-Finger-Darm mit einer klaren und energischen Ansprache an das Zentralhirn:
Alter, kannst du mal dezent weiterleiten, dass der gnädige Herr, den DU steuerst, seinen dritten Ouzo lieber mal stehen lassen soll und sich umgehend in die Keramikabteilung schwingt...“

Das Zentralhirn ist ein bischen verwirrt und kontert:
Sag mal, geht’s noch ??? Der Ouzo knallt so richtig schön und die Synapsen kommen gerade voll in Wallung. Sollte dir noch nicht aufgefallen sein, kommt es DIR zu Gute, dass er sich diese Pseudo-Medizin rein schüttet... also, SCHNAUZE da unten !“

„Mr. 12-Finger“ hält noch mal Rücksprache mit dem Magen und seinem gesamten gesammelten Inhalt. Nach nur 0,48 Sekunden kommen sie auf ein gemeinsames Ergebnis, dass sofort an die Zentrale via Highspeedleitung gesendet wird:
Hör` mal zu, du Möchtegern-Rechenzentrum für arme. Deine Synapsen gehen mir am Arsch vorbei. Nur mal zur Info: Wenn du dich und dein Ouzotrinkender Freund nicht gleich zum Affen machen willst, dann sollte er seinen Körper so schnell wie es geht Richtung Toilette bewegen

Aus der linken Hirnhälfte wird gelangweilt zurückgesendet:
Mach keinen Stress da unten, Ouzo Nummer 4 ist gerade im Anflug. Das wird noch lustig heute...“

Der Magen kontert ohne mit dem Schliessmuskel zu zucken:
Sag mal, du checkst es echt nicht ?!? Mister „ich buche All-Inclusive und hau mir gnadenlos den Ranzen voll – bezahlt ist bezahlt“ hat es am ersten Tag schon brachial übertrieben. Vor 12 Stunden sind wir bei gefühlten -80 Grad C° abgeflogen und jetzt sind es noch immer 30 Grad C°. Wir reden hier von 150 Grad C° unterschied.... Beim Mittagessen schaufelt er sich ne halbe Kuh und ein ganzes Kartoffelfeld rein, spült das Ganze mit 15 Becher eiskaltem Bier runter und knallt sich am Strand in die pralle Sonne. Punkt 16 Uhr steht dieser Vollpfosten mit der Gurkentruppe aus Kastrop-Rauxel am Kuchenbuffet und vernichten alleine die komplette Tortenauswahl die nicht mal Prinz Harry und seine Uschi auf der Hochzeit hatten. Ganz ehrlich, auch die 18 Tassen Instand-Kaffee wurden schon von der Speiseröhre reklamiert. Sollte es dir nicht aufgefallen sein, hat er beim Abendessen den Vogel abgeschossen. Hier noch mal als Resümee: Tomatensuppe mit viel Tabasco, doppelte Portion Pommes in Ketchup-Mayo gebadet, Pizza mit Chicken, Spaghetti Bolognese mit extra Bolognese, Nudelauflauf „Terminator“ und einen Gurkensalat. DAS war übrigens nur die Vorspeise !!! Die vier Gläser Wein der Marke „Glykol-Rosè“ waren auch nicht unbedingt der Hit. ICH KANN NICHT MEHR !!! Was er sich hier reingeschaufelt hat, vertilgt er normalerweise in 2 Wochen !!! Und dann noch das Wetter...“

Das Hirn, Silicon-Valley, die NSA und der BND schalten sich gerade ein und wollen nur eine Antwort:
Und WAS willst du uns jetzt damit sagen, lieber Magen ???“

Die unteren Extremitäten melden klar und verständlich:
Hätte er nicht gegessen wie ein Mähdrescher bei der Ernte in Canada, sich nicht die eiskalten Drinks reingezogen (bei denen selbst Eskimos abwinken) und Ouzo Nummer 5 weglässt, dann wäre das alles nicht passiert.“

Ratlosigkeit breitet sich in der Steuerzentrale des Körper aus und hakt noch mal nach:
Und WAS ist jetzt genau los ???“

Mr. 12-Finger kommt zum Wort:
Den Urlaub kann er vergessen... Ab jetzt hat er 5 Tage die Scheisserei vom feinsten. Bestelle schon mal ne lauwarme Cola, Salzstangen und eine Packung Tabletten gegen Flitzekacke – übrigens: ihr habt noch genau 1 Minute um die erste „Sitzung“ zu beginnen ;-) “




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